Ergebnisse aus 2019

Projektbeginn & Vorarbeiten

Nach einem erfolgreichen Auftakt des Projektes Anfang 2019, konnten in allen 6 teilnehmenden Revieren viele Maßnahmen bis zum Mai 2019 umgesetzt werden. Hierbei wurde jedes Revier zuvor von uns gemeinsam mit den jeweiligen Revierleitern, Förstern, der Forstlichen Versuchsanstalt von BW, Vertretern der lokalen Kommunen, Landschaftserhaltungsverbänden (LEV), Unteren Naturschutzbehörden (UNB), der Landesanstalt für Umwelt BW (LUBW), Amphibienexperten und anderen Interessierten besichtigt. Somit konnte spezifisch für jedes Revier, ein entsprechender Maßnahmenkatalog zugeschnitten werden, welcher abhängig von den örtlichen Gegebenheiten realisiert werden konnte.

Die Maßnahmen wurden dann unter der Leitung des jeweiligen zuständigen Revierleiters umgesetzt. In 2019 war es möglich alle Maßnahmen ohne Mittel aus diesem Projekt zu finanzieren. Dies wurde entweder durch die finanzielle Unterstützung von lokalen Kommunen, durch bereits laufende andere Projekte oder im Rahmen der ohnehin stattfindenden Holzernte und Waldbewirtschaftung erreicht. Es ist besonders wichtig, dass alle der hier vorgeschlagenen und untersuchten Maßnahmen auch nach Beendigung dieses Projektes ohne Probleme realisierbar sind.

 

Wie bereits in den einzelnen Maßnahmen beschrieben, wurden alle existierenden Pfützen auf Rückegassen welche wiederbefahren wurden vor der entsprechenden Umsetzung im Februar untersucht und erfasst. Dies ermöglichte später eine detaillierte Differenzierung zwischen neuen und alten Gewässern.

Datenerfassung

Die Datenerfassung in 2019 lief von Mai bis September. Dabei wurde jedes Gewässer in jedem Revier mindestens einmal monatlich untersucht, wobei jede Gelbbauchunke für ihr Bauchmuster fotografiert, vermessen und, falls möglich, das Geschlecht bestimmt wurde. Außerdem wurden alle anderen anwesenden Amphibienarten und weitere Antagonisten, wie z.B. Libellenlarven, erfasst, um später Rückschlüsse möglicher Effekte auf eine erfolgreiche Reproduktion der Gelbbauchunke zu ziehen.

Als Differenzierung zwischen Adulten und Juvenilen (junge Unken nach ihrer ersten Überwinterung) wurde die Größe mit einem Grenzwert von 36mm genutzt.

 

Der Erfolg einer Maßnahme wird in unserem Projekt durch eine erfolgreiche Reproduktion definiert. Daher war es zusätzlich wichtig, jedes Gewässer nach Kaulquappen im letzten Stadium (mit 4 voll entwickelten Beinen) und Metamorphlingen (fertig umgewandelte Tiere) abzusuchen. Kaulquappen wurden mit der 5-Kescher-Methode erfasst und gezählt. Somit entstand ein klares Bild in welchem Gewässer eine Reproduktion stattfand. Metamorphlinge wurden ebenfalls für ihr Bauchmuster fotografiert, um am Ende eine Aussage über eine absolute Metamorphlingzahl für jedes Gewässer zu gewinnen.

Die Erfassung der Reproduktionsstadien erfolgte zusätzlich zu den oben genannten Haupterfassungen wöchentlich in jedem Revier. Dies war nötig, da die Entwicklung der Kaulquappen zu fertigen Jungtieren sehr schnell verläuft und die Metamorphlinge innerhalb weniger Tage mit der Wanderung beginnen.

Individuenzahlen

Aufgrund des individuellen Bauchmusters konnte für jedes Revier ein umfassendes Archiv der Individuen angelegt werden. Es war möglich genaue Zahlen der erfassten Adulten, Jungtiere und Metamorphlinge zu bekommen. In allen Revieren kam es mithilfe unserer Maßnahmen zu einer erfolgreichen Reproduktion.

Insgesamt wurden 5.566 Fotos von Gelbbauchunken gemacht. Davon waren 2.625 Bilder von Adulten & Juvenilen und 2.941 Bilder von Metamorphlingen.

 

Die Auswertung der Bilder auf Basis der individuellen Unkenmuster ergab folgendes Ergebnis für die jeweiligen Reviere:

Bereits auf den ersten Blick sind große Unterschiede in den Individuenzahlen zu erkennen. Dies liegt zum einen an verschiedenen Größen der Hintergrundpopulationen und der Untersuchungsgebiete innerhalb eines Revieres. Reviere wie Gaggenau, Herrenberg, Reichenberg und Kirchheim sind bereits seit Jahren für den Amphibien- bzw. Gelbbauchunkenschutz tätig, weshalb schlussfolglich mehr Individuen aufgenommen werden konnten. Besonders in Kirchheim, wo in den vergangenen Jahren regelmäßig Maßnahmen speziell für die Gelbbauchunke durch den örtlichen BUND umgesetzt werden, ist dementsprechend eine hohe Anzahl an Juvenilen (Unken im Alter von 1-2 Jahren) zu erkennen.

 

Die variierende Zahl an Metamorphlingen in den Revieren hängt von verschiedenen Faktoren ab:

1. Jedes Revier hatte eine unterschiedliche Menge an umgesetzten Maßnahmen und dementsprechend unterschiedliche Gewässerzahlen.

2. Die Trockenheit im Sommer 2019 war mit entsprechenden Niederschlagsmengen in jedem Revier unterschiedlich. So war Billigheim mit Abstand am stärksten von der Trockenheit betroffen, weshalb sehr viele der Gewässer hier austrockneten. In Reichenberg war das Wasserhaltevermögen aufgrund des tonig-lehmigen Bodens zusätzlich sehr gut im Vergleich zu anderen Revieren.

3. Die Menge an komplett neuen Gewässern war in den Revieren unterschiedlich. Reviere mit einer hohen Anzahl an wiederbefahrenen Rückegassen (und dementsprechend oftmals anwesenden Fressfeinden im Umfeld der Gewässer) hatten eine entsprechend geringere Anzahl an Metamorphlingen als Reviere mit einer hohen Anzahl an neuen Gewässern.

Reproduktionspotenzial der Gewässer

Das Potenzial eines Gewässers inwiefern Reproduktion überhaupt stattfinden kann, hängt in erster Linie von dessen Wasserhaltevermögen ab. In anderen Worten, ist ein Gewässer übermäßig von Trockenheit bzw Austrocknung betroffen, kommt es logischerweise auch nicht zur Eiablage bzw vollständigen Entwicklung der abgelegten Eier.

Zu Beginn des Jahres nach der Maßnahmenumsetzung wurde jede kleinste Pfütze für die Untersuchung aufgenommen und fortlaufend bei den Datenerfassungen untersucht. Viele dieser Pfützen zeigten im gesamten Zeitraum entweder gar kein oder ein nur sehr geringes Wasserhaltevermögen.

Nach der Datenerfassung wurde daher für jedes Gewässer entschieden ob eine erfolgreiche Reproduktion möglich gewesen wäre. Dies basiert entweder auf einer kompletten oder übermäßigen Trockenheit im Jahr oder auf einem dauerhaften sehr niedrigen Wasserstand <5cm. Die Gelbbauchunke hält sich zwar besonders auf ihren Wanderungen auch in solchen Pfützen auf und legt in seltenen Fällen auch ihre Eier in diese flachen Pfützen, aber das Wasserhaltevermögen ist hier von so kurzer Dauer dass es zu keiner erfolgreichen Entwicklung der Eier kommt.

 

Die übermäßige Trockenheit im Sommer 2019 hat sicherlich zusätzlich dazu beigetragen, dass viele Gewässer trocken gefallen sind, welche in einem feuchteren Jahr eventuell auch mehr und länger Wasser gehalten hätten.

 

Kategorisiert nach den jeweiligen Maßnahmen ist im folgenden das Reproduktionspotenzial für die jeweiligen Strukturtypen für alle Reviere zusammengefasst dargestellt:

Bei den Wildäckern ist der Bodentyp am Ort der Anlage sehr wichtig. Bei einem übermäßigen Humus- und geringen Lehmanteil im Boden ist das Wasserhaltevermögen limitiert. Bei einem entsprechend hohen Lehmanteil im Boden ist das Wasserhaltevermögen in Verbindung mit der Befahrung und der Verdichtung allerdings sehr gut. Dies sollte vor der Anlage mit einer Begutachtung des Bodentyps eingeschätzt werden.

Bei den neu angelegten Tümpeln durch Bagger sind sehr viele trocken gefallen. Die meisten der Tümpel mit einem guten und langen Wasserhaltevermögen befanden sich alle in einem Revier (Reichenberg). Hier wurden diese Tümpel oftmals auf Tonlinsen angelegt, wodurch eine Verschmierung mit der Baggerschaufel ausreichend für eine gute Verdichtung war. In allen anderen Revieren waren nahezu alle Baggertümpel fast dauerhaft komplett trocken. Auch eine zusätzliche Befahrung des Baggertümpels konnte eine ausreichende Verdichtung nicht erreichen. Dies zeigt, dass es schwierig sein kann die kleinräumigen Unterschiede im Boden zu erkennen und optimale Bedingungen für solch einen wasserführenden Baggertümpel zu finden.

 

Neuer Baggertümpel 0,5m von einer neu angelegten Rückegasse in Gaggenau. Während die Fahrspur sehr gut Wasser führt, war der Baggertümpel das gesamte Jahr über trocken.
Neuer Baggertümpel 0,5m von einer neu angelegten Rückegasse in Gaggenau. Während die Fahrspur sehr gut Wasser führt, war der Baggertümpel das gesamte Jahr über trocken.

Auch bei neuen Fahrspurpfützen waren viele ungeeignet für eine Reproduktion. Zum einen hatten hier viele Pfützen dauerhaft einen sehr geringen Wasserstand und waren als solche uninteressant als Laichgewässer für die Gelbbauchunke. Zum anderen handelte es sich besonders bei den neuen Pfützen auf wiederbefahrenen Rückegassen oftmals um sehr kleine Gewässer, welche dementsprechend auch schnell wieder trocken fielen. Der hohe Anteil der ungeeigneten Gewässer entsteht auch durch die Methodik während der Datenaufnahme. Bei den ersten Erfassungsdurchgängen lässt sich schwer einschätzen, welcher feuchte Bereich auf z.B. einer neuen Rückegasse, das Wasser so halten wird, dass sich nach Regenfällen daraus eine Pfütze mit einer Mindesttiefe von 10cm bilden kann. 

Dem entgegen stehen die alten Fahrspurpfützen. Da diese bereits vor der Befahrung vorhanden waren, hatte sich an diesen Stellen bereits ein gutes Wasserhaltevermögen bewährt, weshalb auch anteilig weniger Pfützen dieses Typs trocken gefallen sind. Da hier zum Zeitpunkt der Befahrung der Boden außerdem besonders feucht war, kam es deshalb zu einer optimalen Verschmierung und Verdichtung des Bodens.

In der Waldweide gab es wiederbefahrene alte und neue Fahrspurpfützen. Aufgrund der offenen Waldstruktur kam es hier zu einer hohen Verdunstungsrate der flachen Pfützengewässer. Das Wasser erwärmte sich sehr stark und in Verbindung mit der Bodenstörung durch Tritte der Rinder, verschwand das Wasser hier sehr schnell.

Die Grabendurchfahrten und Dolenvertiefungen zeigten ein relativ gutes Wasserhaltevermögen da hier zum einen eine Befahrung in den feuchten Gräben zu einer guten Verdichtung führte oder bei Niederschlägen das ablaufende Wasser die Gräben und Vertiefungen vor den Dolen mit Wasser versorgte.

Alte Tümpel, welche alte mehrjährige Baggertümpel und natürliche Tümpel (ebenfalls von Menschenhand in der Vergangenheit angelegt) vereinen, zeigten generell ein gutes Wasserhaltevermögen. Da es sich dabei um oftmals langjährige teilweise auch größere Gewässer handelt sind diese permanent und haben sich als solche über die Jahre bewährt. Durch die mehrjährige Permanenz bildet sich oftmals eine abdichtende Schlammschicht welche zu einem guten Wasserhaltevermögen beiträgt. Allerdings sind auch hier 7 Tümpel trocken gefallen, was durch die hohe Trockenheit in 2019 verschuldet war.

 

Bei den Wurzeltellertümpeln war einer fast dauerhaft trocken. Die anderen führten zumindest gerade einmal so lange Wasser, dass eine erfolgreiche Reproduktion zwischen den Austrocknungsevents hätte stattfinden können. Hier war besonders ausschlaggebend inwiefern diese Strukturen in dauerfeuchten Bereichen entstanden waren. 

Reproduktionserfolg der Gewässer

Der Reproduktionserfolg der Gewässer variierte zum Teil stark. In der folgenden Grafik sind die absoluten Metamorphlingzahlen für die unterschiedlichen Strukturtypen mit Reproduktionspotential dargestellt. Da die Anzahl der Gewässer zwischen den Typen sehr unterschiedlich ist, wurde ein Durchschnittswert für jeden Typen gebildet. Dies ist die durchschnittliche Metamorphlingzahl pro Pfütze für jeden Typ.

Wie zu erkennen ist, war der Wildacker mit 16,29 Metas pro Pfütze am erfolgreichsten. Für die wenige Anzahl an geeigneten Fahrspurgewässern kam eine sehr hohe Anzahl an Metamorphlingen aus diesen Pfützen. Der Wildacker wurde sofort nach der Anlage von den Unken angenommen und durch die Abwesenheit von jeglichen Prädatoren in Kombination mit einer ausreichenden Verdichtung und Wasserhaltevermögen war die Reproduktion hier am erfolgreichsten.

Auch die neuen Baggertümpel hatten einen hohen Durchschnittswert (10,91). WENN diese neu angelegten Gewässer das Wasser ausreichend lang halten können, kommt auch hier der Faktor der Neuanlage (ohne Prädatoren) der Reproduktion zu Gute. Im Hinblick auf einen nachhaltigen Schutz muss an dieser Stelle allerdings darauf verwiesen werden, dass diese Baggertümpel, welche das Wasser das gesamte erste Jahr gehalten haben, auch in der Zukunft das Wasser dauerhaft halten werden und somit permanent werden. Bereits im zweiten Jahr ist der Reproduktionserfolg der Gelbbauchunke in solchen Gewässern stark vermindert. Nach 1 bis 3 Jahren fallen diese Gewässer bereits in die Kategorie "Tümpel Alt" mit einem durchschnittlichen Erfolg von 0,09. Die hohe Anzahl an Molchen und Libellenlarven hemmt eine erfolgreiche Entwicklung der Eier und Kaulquappen.

Libellenlarven der Blaugrünen Mosaikjungfer (Aeshna cyanea) erbeuten selbst sehr große Kaulquappen der Gelbbauchunke...
Libellenlarven der Blaugrünen Mosaikjungfer (Aeshna cyanea) erbeuten selbst sehr große Kaulquappen der Gelbbauchunke...
... und gelten als eine der Top-Prädatoren in diesen Pfützen Kleinstgewässern. Sie minimieren den Reproduktionserfolg drastisch.
... und gelten als eine der Top-Prädatoren in diesen Pfützen Kleinstgewässern. Sie minimieren den Reproduktionserfolg drastisch.

Auch lohnt es sich den Erfolg der neuen Baggertümpel für die einzelnen Reviere anzuschauen:

Bei genauerer Betrachtung wird sofort deutlich, dass 236 von 240 erfassten Metamorphlingen in diesem Strukturtyp in Reichenberg, und somit in nur einem Revier, erfasst wurden. Reichenberg war das einzige Revier, wo die neu angelegten Baggertümpel aufgrund von Tonlinsen ihr Wasser permanent halten konnten. Somit kam es im ersten Jahr der Neuanlage hier zu einer erfolgreichen Reproduktion während in allen anderen Revieren viele oftmals trocken fielen. Dies ist sehr wichtig zu verstehen, da ein nachhaltiger Gelbbauchunkenschutz NICHT ALLEIN durch ständige Neuanlagen von Baggertümpeln flächendeckend realisiert werden kann. Bei optimalen Bodenbedingungen (Ton, Lehm) kann diese Maßnahme durchaus Erfolg zeigen, dann allerdings auch NUR im Jahr der Neuanlage.

In den Fahrspuren wurde die insgesamt höchste Anzahl von Metamorphlingen erfasst, da diese Strukturtypen auch zahlenmäßig am meisten vertreten waren. Im Vergleich zeigten die neuen Fahrspurpfützen mit 7,51 einen höheren Durchschnittswert als die alten Fahrspurpfützen mit 2,65. Dies ist insbesonders durch die Abwesenheit von Prädatoren (Molche und Libellenlarven) in den neuen Pfützen zu begründen. Es gilt dasselbe Prinzip wie für den neu angelegten Wildacker. Durch die Befahrung und Verdichtung kann sich das Wasser in den Rückegassen lang genug halten um einen Reproduktionserfolg zu erzielen. In einer rotierenden Waldbewirtschaftung wo eine Rückegasse ca. aller 5 Jahre befahren wird, kann eine ständige Neuentstehung von Kleingewässern garantiert werden, wenn diese in den folgenden Jahren wieder permanent trocken fallen.

Diese Daten zeigen, dass es für einen Schutz der Gelbbauchunke essentiell auf

A) neue Gewässer und

B) eine ausreichende Verdichtung für ein gutes Wasserhaltevermögen ankommt.

 

Daher kann zum jetzigen Zeitpunkt gesagt werden, dass die Einbindung von Fahrspurgewässern auf Rückegassen, welche ohnehin ohne Mehraufwand während der Bewirtschaftung entstehen, für den nachhaltigen Schutz der Gelbbauchunke unerlässlich ist.

Kostenintensivere Baggertümpel sollten dabei eher als eine Hilfestellung angesehen werden, da im Falle einer Permanenz ebenfalls die Prädatorenpopulation gestärkt wird.

Auch die erfolgreiche Reproduktion in der Waldweide (2,43) und in den Grabendurchfahrten (2,38) wären ohne eine entsprechende Befahrung und Verdichtung nicht möglich gewesen. In der Waldweide führte die hohe Sonneneinstrahlung dazu, dass sehr viele Pfützen zum einen öfters kurz austrockneten und die Molche somit in die verbliebenen Pfützen einwanderten. Auch hier handelte es sich großteils um wiederbefahrene Rückegassen. In den Grabendurchfahrten wirkte sich ein ständiger Wasserfluss mit einer niedrigen Wassertemperatur negativ auf die Reproduktionsleistung aus. Außerdem gab es in den dauerfeuchten Bereichen der Gräben oftmals bereits Libellenlarven aus Vorjahren welche ebenfalls den Erfolg minderten. Als unterstützende kostengünstige Maßnahmen, können diese durchaus für den Schutz der Gelbbauchunke verwendet werden.

Einige der Wurzelteller wurden mehrere Male zur Eiablage von der Unke verwendet. Oftmals kamen diese Kaulquappen bis zu einem späten Stadium in ihrer Entwicklung, trockneten aber jedes Mal aus bevor eine fertige Umwandlung zu Metamorphlingen stattfinden konnte. Hier fehlte es schlichtweg an einer ausreichenden Verdichtung in den Wurzeltellertümpeln. In einem sehr dauerfeuchten Bereich könnte sich das Wasser eventuell lang genug halten ohne aber permanent zu werden.


Kontakt

Prof. Dr. Martin Dieterich

Projektleiter

 

MSc. Felix Schrell

Projektdurchführung & -koordination


 

Universität Hohenheim

Institut für Landschafts- und Pflanzenökologie

Ottilie-Zeller-Weg 2, 70599 Stuttgart

Tel.: +49 (0)711 459 23530

 

E-mail: unkenschutz-bw@outlook.de

 



Gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt